In ihrer Superlaune ist sie sofort auf den Balkon gegangen, hat in die Sonne beblinzelt und gemeint: „So, die sind nun auch endlich fertig“. Und schon wollte sie die Sommerpflanzen aus den Kästen reißen. Da war ich aber fertig, allerdings nur für ein paar Sekunden, dann habe ich ihr die Schaufel aus der Hand genommen. „Dir geht's wohl zu gut! Die leben noch, die blühen, und zwar sehr schön. Das sieht man doch. Mach mal die Augen auf!“ In diesem Moment machte der Himmel seine Schleusen auf. Ich konnte ihn verstehen.
So schön blühen die noch |
Wie kann man nur! Ich bin immer noch empört, nur weil die Nachbarn
rechts und links schon Erika gepflanzt haben, muss sie das auch tun. So was von
spießiger Nachäfferei. Kurz darauf rief unsere Nachbarin Silvie an und fragte,
ob Cara etwas Erde bräuchte, sie habe viel zu viel davon. Na, die hatte mir
gerade noch gefehlt. Diese Frage war Wasser auf meine Mühlen. Ich habe Cara angefunkelt und sie hat herumgedruckst,
ja sie wisse nicht, ob und wie sie den
Balkon für den Herbst bepflanzen werde. Und außerdem bei ihr blühe es schließlich noch
so schön. Da wolle sie die Pflanzen nicht einfach wegwerfen. Na bitte, geht doch!