Das ist Caras PC, an dem ich auch mal arbeiten darf |
Cara sagt oft zu mir, ich wolle immer
mit dem Kopf durch die Wand und das sei gar nicht gut. So trifft das aber nicht zu. Also ganz konkret genommen,
schon mal gar nicht. Da habe ich viel zu viel Angst, dass mein Kopf Schaden
nehmen könnte. Und wer will das schon, Kopfschmerzen, möglicherweise eine offene Wunde?! Im
übertragenen Sinne, nun ja, da sieht es allerdings etwas anders aus. Ich bin nämlich
der Ansicht, man muss sich durchsetzen können, sonst erreicht man nichts und wundert
sich nur, was die anderen alles hinbekommen, und man selbst steppt auf der
Stelle. Ich jedenfalls bin kein steppender Bär, sondern ein bloggender. Damit
das keiner vergisst, habe ich es gleich noch mal erwähnt. Ein bisschen Werbung darf ruhig sein.
Der beste Beweis für den Vorteil
von Dickköpfigkeit ist der Tablet-PC, den mir Cara geschenkt hat, und das sogar
noch vor Weihnachten. Einfach so. Ich weiß auch nicht, was sie da geritten hat.
Da hat es sich so richtig gelohnt, dass ich auch beim Bloggen immer wieder
erwähnt habe, wie sehr mir solch ein Tablet fehlt. Ich bin da ganz auf einer
Linie mit Virginia Woolf, die forderte: Ein Zimmer für sich allein. Hätte es zu
ihrer Zeit schon Tablets gegeben, hätte sie ihr Buch bestimmt umbenannt in: Ein
Tablet für sich allein.
Jedenfalls freute ich mich wie
Bolle, als Cara mir gestern dieses Geschenk gab. Als Dankeschön wollte ich auch gleich mit dem
Tablet ein Foto von ihr machen, doch da hat sie abgewinkt. Beim genaueren
Hinsehen habe ich auch verstanden, warum. Sie hatte sich irgendwie komisch
geschminkt, mitten auf der Stirn prangte ein knallroter Fleck. Und so will ja niemand
auf ein Foto. Also habe ich zu ihr gesagt: „Guck mal in den Spiegel, du hast da
was auf der Stirn, nur falls du es noch nicht weißt. Wisch den roten Fleck weg,
dann zaubere ich ein tolles Foto von dir und stelle es bei Facebook ein.“ Da
hat sie ein bisschen herumgedruckst und meinte: „Nee, das geht nicht. Mir ist
da was passiert. Als ich das Tablet kaufen wollte, hatte ich es eilig, denn es
war ein Sonderangebot, das letzte Gerät, das noch im Laden stand, das musste
ich natürlich unbedingt ergattern. Also wollte ich schnell ins Geschäft und
habe nicht gesehen, dass die Glastür geschlossen war.“ Ich bin ja nicht schadenfroh, konnte mir aber
nicht verkneifen zu sagen: „Ja, so geht es, wenn man mit dem Kopf durch die Wand
will, und sei sie nur aus Glas.“ Dann habe ich aber noch eilig nachgeschoben. „Ich
hoffe, es tut nicht allzu doll weh?! Soll ich mal im Kühlschrank nachsehen, ob da
ein Kühlpad liegt?“