Sonntag, 3. März 2013

Das Experiment: Geliebter Reis – ungeliebter Reis



Heute ist nun der große Tag, wo ich sehen kann, was aus meinem Reisexperiment vom letzten Sonntag geworden ist. Natürlich war ich schon die ganze Woche lang gespannt, habe aber dann doch nicht ein einziges Mal die Alu-Folien von den Schälchen genommen. Da kann ich sehr geduldig sein. Schließlich sollte der Reis auch in Ruhe entscheiden, was er nun macht.

Hier das Ergebnis:
Links tut sich was, aber rechts...
Mein Reis ist glücklich und zeigt mir das

Ja, liebe Leser, ich war auch sehr erstaunt. Es ist klar zu erkennen, mein Reis blüht, wächst und gedeiht. Er fühlt sich eben wohl, weil er geliebt wird. Doch ich frage mich, wo ist der Reis aus Caras Schälchen geblieben? Wäre ich bösartig, würde ich vermuten, sie hat sich heimlich ein Süppchen daraus gekocht. Doch so etwas denke ich nicht und sie macht das nicht. Möglicherweise hat der Reis Caras Zweifel nicht mehr ausgehalten und hat sich aus dem Staub   in diesem Fall aus dem Schälchen – gemacht. In dieser von Misstrauen aufgeladenen Atmosphäre ist es ihm quasi zu heiß geworden und dann funktioniert so etwas.

Das erinnert mich nämlich an den Mais, dem ging es neulich auch so, als ich ihn in den Topf mit dem heißen Öl getan habe. Es war ein wunderschönes Schauspiel, wie die ersten Körner aus dem Topf heraussprangen. Da habe ich doch gleich noch etwas Gas gegeben. Hui, im hohen Bogen landeten sie mal hier, mal dort. Hätte ich nicht vergessen, den Deckel auf den Topf zu legen, was hätte ich verpasst! Natürlich war ich nachher gut beschäftigt, um die Popcorns aufzusammeln. Doch als Cara mit Biggie aus dem Kino zurückkam, stand mitten auf dem Tisch eine große Schüssel mit dem frischen weißen Korn. 
Popcorn für Cara, Biggie und natürlich auch für mich
Cara isst nämlich gern Popcorn, nur nicht im Kino. Sie sagt, man müsse nicht immer und überall essen, das sei eine alberne Angewohnheit, schließlich lebten wir nicht in einem Land, wo man hungern müsse und da solle es doch wohl möglich sein, es einen Film lang ohne Essen und Trinken auszuhalten. So weit, so gut, nur wenn sie dann nach Hause kommt, hat sie einen Bärenhunger, meistens auf was Süßes. Somit war mir die Überraschung geglückt. Biggie fand als Erste die Sprache wieder: “Oh, Popcorn, und mit viel Puderzucker! Wie cool ist das denn!“ „Voll fett, trifft es wohl eher“, meinte Cara, während sie mit der Hand über die Arbeitsplatte strich.