Kennt ihr mich noch? |
Ja,
meine lieben Leser, ihr habt mir gefehlt, sodass ich manchmal einen dicken Kloß
im Hals hatte, mir verzweifelt das Fell verstrubbelte und rastlos in der
Wohnung Runden drehte. Cara ging das irgendwann auf den Geist. Sie wollte mich
loswerden und sagte: „Geh doch mal an die frische Luft, das pustet den Geist durch.“
Also zockelte ich widerwillig los.
Damit
ist auch schon die Frage beantwortet, die ihr euch vielleicht stellt, nämlich
was ich denn die ganze Zeit gemacht habe, als ich nicht bloggte. Ich bin viel,
sehr viel spazieren gegangen. Im Gehen kommen einem immer die besten Gedanken.
So heißt es zumindest. Ob das bei mir so war, weiß ich nicht, auf jeden Fall
bin ich über viele Brücken gegangen, denn diese Stadt hat reichlich davon, mehr
als Venedig, ob ihr es nun glaubt oder nicht. Und so beim Gehen fiel mir wieder
der Song von Karat ein: Über sieben Brücken
musst du gehen. Keine Ahnung, ob es tatsächlich sieben Brücken waren, die
ich - wie von Karat empfohlen – überquert habe. Nur wollte ich keinesfalls
sieben Jahre warten, bevor ich wieder mit dem Schreiben beginne.
Bevor
es aber richtig losgeht, zeige ich euch meinen alten Arbeitsplatz, dann den
neuen.
Der alte Arbeitsplatz |
Erkennt
ihr den Unterschied? Richtig, es gibt jemanden, der mich ständig im Blick hat.
Es ist eine Frau. Wie könnte es auch anders sein, denn Frauen habe ihre Augen
schließlich überall und diese besonders. Egal, wo ich stehe oder wohin ich mich
setze, ihre Augen gehen immer mit mir mit. Also darf ich keinen Blödsinn
machen. Ihre verschränkten Arme zeigen, dass sie sich schnell empören kann.
Das Geschenk - Maler: Gene Paul Kleinefeld |
Cara
hat dieses Bild extra für mich gekauft. Na ja, vielleicht hat sie es auch ein
bisschen für sich selbst getan, denn sie braucht ebenfalls einen kritischen
Blick, damit sie konzentriert bei der Arbeit bleibt.
Dieses
Bild war im wahrsten Sinne des Wortes ein Geschenk. Kein Wunder, dass es auch
so heißt. Also der Maler hat ihm diesen Titel gegeben. Ich finde zu recht, denn
sonst säße ich nicht hier und würde nicht an meinem Blog arbeiten. Da kann man
mal sehen, was Kunst alles vermag. Caras Opa sagte auch immer: Kunst kommt von
können.
So,
jetzt hoffe ich nur, dass meine Leser nicht beleidigt sind, mich gar vergessen
haben, weil ich für ein Jahr eine Pause eingelegt habe. Aber es musste einfach
sein. Manche kämpfen um eine zweite Chance, so wie die Protagonisten in
dem Buch von Poppy J. Anderson, das Cara gerade liest. Gebt mir bitte auch
eine Chance, denn eines steht fest, ihr habt mir sehr gefehlt. Sehr.
Ich habe euch lieb |
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Hier ein paar Links, wenn jemand mehr über Gene Paul Kleinefeld wissen
möchte: https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article212678991/Die-Poesie-des-Augenblicks-auf-Leinwand.html
https://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article209862547/Gene-Paul-Kleinefeld-stellt-im-Medienwerk-15-aus.html