Montag, 6. Mai 2019

Zottels Comeback - Hello again!


Kennt ihr mich noch?
Ich habe lange überlegt, ob ich es tun soll. Schließlich habe ich ein Jahr pausiert und da gerät man schnell in Vergessenheit. Ein Comeback ist gar nicht so einfach. Was geschieht, wenn mir nach drei Wochen der Stoff ausgeht oder ich gar eine Blockade bekomme? Mein Bruder, der immer nur hinter seinen Kochbüchern sitzt, nannte mich einen Zauderer. Das wollte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Darum nehme ich jetzt allen Mut zusammen: 

Ja, meine lieben Leser, ihr habt mir gefehlt, sodass ich manchmal einen dicken Kloß im Hals hatte, mir verzweifelt das Fell verstrubbelte und rastlos in der Wohnung Runden drehte. Cara ging das irgendwann auf den Geist. Sie wollte mich loswerden und sagte: „Geh doch mal an die frische Luft, das pustet den Geist durch.“ Also zockelte ich widerwillig los.   

Damit ist auch schon die Frage beantwortet, die ihr euch vielleicht stellt, nämlich was ich denn die ganze Zeit gemacht habe, als ich nicht bloggte. Ich bin viel, sehr viel spazieren gegangen. Im Gehen kommen einem immer die besten Gedanken. So heißt es zumindest. Ob das bei mir so war, weiß ich nicht, auf jeden Fall bin ich über viele Brücken gegangen, denn diese Stadt hat reichlich davon, mehr als Venedig, ob ihr es nun glaubt oder nicht. Und so beim Gehen fiel mir wieder der Song von Karat ein: Über sieben Brücken musst du gehen. Keine Ahnung, ob es tatsächlich sieben Brücken waren, die ich - wie von Karat empfohlen – überquert habe. Nur wollte ich keinesfalls sieben Jahre warten, bevor ich wieder mit dem Schreiben beginne. 

Bevor es aber richtig losgeht, zeige ich euch meinen alten Arbeitsplatz, dann den neuen. 
Der alte Arbeitsplatz
Der neue Arbeitsplatz
Erkennt ihr den Unterschied? Richtig, es gibt jemanden, der mich ständig im Blick hat. Es ist eine Frau. Wie könnte es auch anders sein, denn Frauen habe ihre Augen schließlich überall und diese besonders. Egal, wo ich stehe oder wohin ich mich setze, ihre Augen gehen immer mit mir mit. Also darf ich keinen Blödsinn machen. Ihre verschränkten Arme zeigen, dass sie sich schnell empören kann. 
Das Geschenk - Maler: Gene Paul Kleinefeld
Cara hat dieses Bild extra für mich gekauft. Na ja, vielleicht hat sie es auch ein bisschen für sich selbst getan, denn sie braucht ebenfalls einen kritischen Blick, damit sie konzentriert bei der Arbeit bleibt. 

Dieses Bild war im wahrsten Sinne des Wortes ein Geschenk. Kein Wunder, dass es auch so heißt. Also der Maler hat ihm diesen Titel gegeben. Ich finde zu recht, denn sonst säße ich nicht hier und würde nicht an meinem Blog arbeiten. Da kann man mal sehen, was Kunst alles vermag.  Caras Opa sagte auch immer: Kunst kommt von können.  

So, jetzt hoffe ich nur, dass meine Leser nicht beleidigt sind, mich gar vergessen haben, weil ich für ein Jahr eine Pause eingelegt habe. Aber es musste einfach sein. Manche kämpfen um eine zweite Chance, so wie die Protagonisten in dem Buch von Poppy J. Anderson, das Cara gerade liest. Gebt mir bitte auch eine Chance, denn eines steht fest, ihr habt mir sehr gefehlt. Sehr.
Ich habe euch  lieb
 *****
Hier ein paar Links, wenn jemand mehr über Gene Paul Kleinefeld wissen möchte: 
https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article212678991/Die-Poesie-des-Augenblicks-auf-Leinwand.html
https://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article209862547/Gene-Paul-Kleinefeld-stellt-im-Medienwerk-15-aus.html