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Was wir uns zu Weihnachten wünschen |
Neulich hat mich ein Nachbar
gefragt, was ich mir denn zu Weihnachten wünsche. Da das kurz nach meiner
Begegnung mit dem heißen Backblech war, fiel mir nur eines ein. Ich wünsche
mir, dass meine Tatzen nicht mehr im Verband stecken müssen und ich wieder schreiben
kann. Da hatte ich das erste Mal begriffen, warum sich so viele Menschen
Gesundheit wünschen. Mein Bruder sagte spontan, er wünsche sich auch Gesundheit,
denn er hatte sich an seine Augenoperation vor gut einem Jahr erinnert.
Sonst brauchen wir doch nichts,
denn wir haben schießlich alles. Wir hoffen nur, dass das auch so bleibt, dass wir
weiter in einem Land leben, in dem man keinen Krieg führt, in dem man sagen darf,
was man denkt, und dass wir ein gemütliches
Zuhause und genug zu essen haben. Ja, wir kennen auch Obdachlosigkeit und
die war weder für Heinrich noch für mich schön.
So sind wir mit guter Laune daran
gegangen, den Baum zu schmücken. Mein Bruder und ich waren uns einig, in diesem
Jahr sollte er märchenhaft aussehen. Genügend zauberhafte Figuren haben wir
dafür gefunden.
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Sie ist nicht die böse Hexe aus Hänsel und Gretel |
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Grisu, der Drache, der Feuer löscht |
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Auch Bären müssen hängen |
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Der verzagte Froschkönig |
Als wir diese auspackten, sagte
Cara nur, sie hätte ja eigentlich lieber wieder ihre schlichten Kugeln an den Baum
gehängt, schließlich habe sie dafür mal sehr viel Geld ausgegeben und nun
liegen sie unbeachtet im Keller. Sie war wohl aber nicht in der Stimmung, um
mit uns zu diskutieren oder gar zu streiten. So lenkte sie ein und meinte: „Macht
mal, hängt die Märchenfiguren auf! Schließlich haben eure Wünsche, dass es überall
friedlich zugeht und alle ein Zuhause haben, auch was Fantastisches. Dann passt
das schon. Und wer weiß, vielleicht werden ja Märchen wahr.“
So, nun müssen wir aber wirklich
den Baum schmücken und wünschen allen, die hier lesen, ein schönes, friedvolles,
harmonisches Weihnachtsfest. Bleibt gesund und freut euch!