Donnerstag, 24. Dezember 2015

Weihnachtswünsche


Was wir uns zu Weihnachten wünschen
Neulich hat mich ein Nachbar gefragt, was ich mir denn zu Weihnachten wünsche. Da das kurz nach meiner Begegnung mit dem heißen Backblech war, fiel mir nur eines ein. Ich wünsche mir, dass meine Tatzen nicht mehr im Verband stecken müssen und ich wieder schreiben kann. Da hatte ich das erste Mal begriffen, warum sich so viele Menschen Gesundheit wünschen. Mein Bruder sagte spontan, er wünsche sich auch Gesundheit, denn er hatte sich an seine Augenoperation vor gut einem Jahr erinnert.

Sonst brauchen wir doch nichts, denn wir haben schießlich alles. Wir hoffen nur, dass das auch so bleibt, dass wir weiter in einem Land leben, in dem man keinen Krieg führt, in dem man sagen darf, was man denkt, und dass wir ein  gemütliches Zuhause und genug zu essen haben. Ja, wir kennen auch Obdachlosigkeit und die war weder für Heinrich noch für mich schön.

So sind wir mit guter Laune daran gegangen, den Baum zu schmücken. Mein Bruder und ich waren uns einig, in diesem Jahr sollte er märchenhaft aussehen. Genügend zauberhafte Figuren haben wir dafür gefunden. 
Sie ist nicht die böse Hexe aus Hänsel und Gretel
Grisu, der Drache, der Feuer löscht



Auch Bären müssen hängen

Der verzagte Froschkönig
 
Als wir diese auspackten, sagte Cara nur, sie hätte ja eigentlich lieber wieder ihre schlichten Kugeln an den Baum gehängt, schließlich habe sie dafür mal sehr viel Geld ausgegeben und nun liegen sie unbeachtet im Keller. Sie war wohl aber nicht in der Stimmung, um mit uns zu diskutieren oder gar zu streiten. So lenkte sie ein und meinte: „Macht mal, hängt die Märchenfiguren auf! Schließlich haben eure Wünsche, dass es überall friedlich zugeht und alle ein Zuhause haben, auch was Fantastisches. Dann passt das schon. Und wer weiß, vielleicht werden ja Märchen wahr.“

So, nun müssen wir aber wirklich den Baum schmücken und wünschen allen, die hier lesen, ein schönes, friedvolles, harmonisches Weihnachtsfest. Bleibt gesund und freut euch!