Dienstag, 19. November 2013

Zottel im Glück


Ich denke viel
Zottel im Glück, das ist doch mal was, oder? Bisher gab es nur Hans im Glück und das ist schließlich  ein Märchen. Doch in dieser Woche habe ich so viele Beiträge im Fernsehen geschaut, dass es mich ganz glücklich macht, wie viele Antworten es auf die Frage gibt, was  Glück ist. Um ehrlich zu sein, ich hatte mir zuvor noch nie Gedanken darüber gemacht, dabei denke ich doch schon so viel, dass ich manchmal ganz rammdösig im Kopf bin. Aber nun kriege ich die Antworten auf dem Bildschirm präsentiert, muss nichts dafür tun, kann mir das Beste davon rauspicken. Als ich Cara fragte, ob selber denken vielleicht überschätzt werde, sagte sie nur: „Es heißt selbst denken.“ Wenn jemand sich als ein so selbstgefälliger Erbsenzähler zeigt, dann ist es bei mir aber mit dem Glücksgefühl vorbei. Doch ich habe sie trotzdem gefragt, was sie denn für Glück halte. Will man ja wissen, so was. Na, die Antwort kam nicht wie aus der Pistole geschossen. Kann man mal sehen, denken hilft doch, manchmal jedenfalls. Nach einem Weilchen meinte sie: „Wenn ich gesund bin, wenn ich Freunde treffe und wir interessante Gespräche haben, wenn ich so konzentriert und mit Begeisterung arbeite, dass ich alles um mich herum vergesse.“ Das leuchtete mir ein, aber ein bisschen gekränkt war ich schon, dass sie nicht auch gesagt hat, wenn Zottel gesund ist, ich mich mit ihm gut verstehe und er beim Bloggen alles andere vergisst. Dann habe ich noch einen Moment nachgedacht und nun glaube ich, dass man dann besonders glücklich ist, wenn man von anderen nicht zu viel erwartet.